31 Flüchtlinge ertrinken vor Libyens Küste

Berliner Zeitung – Bei einem erneuten Flüchtlingsdrama im
Mittelmeer sollen Augenzeugenberichten zufolge 31 Menschen ums Leben
gekommen sein. 22 Menschen seien von einem Handelsschiff gerettet und
auf die Insel Lampedusa gebracht worden, berichteten italienische Medien
am Sonntag, den 28. Juli 2013.

Auf der Überfahrt nach Italien sind
Augenzeugen zufolge 31 Bootsflüchtlinge vor der Küste Libyens ertrunken,
nachdem ihr Schlauchboot gekentert ist. 22 Menschen seien von einem
Handelsschiff gerettet und auf die Insel Lampedusa gebracht worden,
berichteten italienische Medien am Sonntag. Nach Angaben der
Überlebenden, die aus Nigeria, Gambia, Benin und Senegal stammen,
kenterte das Boot am Freitagabend nach drei Tagen auf See. Unter den 31
Todesopfern sollen neun Frauen sein. Die italienische Küstenwache suchte
weiter nach Überlebenden. Eine offizielle Bestätigung des Vorfalls
stand zunächst aus.

Aufgrund der günstigen Wetterbedienungen stieg
die Zahl der Bootsflüchtlinge in den vergangenen Tagen an. Am
Wochenende wurden mehr als 200 Einwanderer vor Sizilien und Malta aus
Seenot gerettet.

Auch am Freitag und Samstag wurden 450 Einwanderer, die
nach Italien gelangen wollten, gerettet und in das Flüchtlingslager auf
Lampedusa gebracht. Seit Jahresbeginn landeten 1 200 Menschen auf ihrer
Flucht nach Europa auf der Insel, seit 1999 waren es mehr als 200 000. (AFP, dpa)