Cassibile, das Spektakel der Ausbeutung

Artikel vom 07. Mai 2021 Die Eröffnung des Camps in Cassibile wurde durch die Festtagsreden der Vertreter*innen von Institutionen und die rassistische Wut der Einheimischen erzählt. Wir waren ganze Tage in Cassibile (Syrakus) – auf den Felder und auf den Straßen der Stadt – und haben den Stimmen der Wanderarbeiter*innen zugehört, um auf die Ausbeutung […]

Neues Jahr, neue Probleme: ein Monat in Cassibile

Artikel vom 31. März 2021 Wie jedes Jahr wird auch in diesem März die Akte Cassibile wieder geöffnet. Zwar steht die Kartoffelsaison erst noch bevor und bisher lassen sich nur wenige Erntehelfer auf den Straßen der Kleinstadt blicken, aber die alten und neuen Probleme sind längst wieder auf dem Tisch. Vor einem Jahr galt die […]

Struktureller „Notstand“ bei der Anwerbung unterbezahlter Landarbeiter*innen in Cassibile

Von der Hauptstraße, die in das kleine Städtchen Cassibile führt, lässt sich das illegale Lager der ausländischen Arbeiter*innen erblicken. Dieses besteht aus Zelten, Wellblechhütten und improvisierten Unterkünften zwischen Bäumen. Jeden Morgen bei Sonnenaufgang brechen die Migrant*innen, die hier leben, zur Kartoffelernte auf. Zurück kommen sie erst wieder am späten Abend, nach einem anstrengenden Arbeitstag als […]

Besuch in den SPRAR* von Francofonte

Anfang Oktober haben wir uns aufgemacht, das SPRAR zu besuchen, das von dem Konsortium Sol.Co in Francofonte, Provinz Syrakus, verwaltet wird.

Die Ankünfte enden nie.

Mit dem Amtsantritt der Regierung von Lega Nord und Fünf-Sterne-Bewegung hat sich auch in der italienischen Bevölkerung die Ansicht durchgesetzt, dass mit der Schließung der Häfen für die Schiffe, die bis dahin Meerrettungen von Migrant*innen durchgeführt hatten, diese berühmten Ankünfte nun zu Ende seien.

Die Migrant*innen, die von der TRENTON gerettet wurden: “Wenn das US-amerikanische Schiff uns früher gesehen hätte, hätten 76 Todesofper vermieden werden können”

Repubblica – Am 12. Juni 2018 rettet das Schiff der amerikanischen Marine TRENTON 41 Migrant*innen vor Libyen aus dem Mittelmeer. Sie klammerten sich an ihr inzwischen kaputtes Schlauchboot. Ihre Mitreisenden haben weniger Glück: 76 Menschen sterben bei dem Schiffbruch. Monate später trafen wir sechs der 41 Überlebenden, die uns zum ersten Mal erzählen, was an […]

Das außerordentliche Aufnahmezentrum von Rosolini: Asylsuchende mit eingeschränkter Bewegungsfreiheit

Am 2. August haben wir wieder das CAS* von Rosolini besucht, das von Alessandro Frasca geleitet wird und zurzeit 101 Personen im Alter von 18 bis 30 Jahren beherbergt. Diese Menschen sind vor allem sub-saharianischer Herkunft, manche kommen jedoch auch aus dem Irak, Pakistan, Bangladesch, Afghanistan und Ägypten. Die Kapazität der Einrichtung liegt bei 118 […]

Wider die Klischees – Geschichten gelungener Integration

Am 4. Juli hatten wir das Vergnügen, ein paar Worte mit Stephan (Name von der Redaktion geändert) zu wechseln, einem 23 Jahre jungen Mann aus Togo. Stephan ist seit Juli 2016 in Italien. Nachdem er zunächst in zwei sizilianischen Aufnahmezentren gewohnt hat, ist er nun Teil des Projekts „Refugees Welcome“, das Migrant*innen, die die beiden […]

Die schmutzige Propaganda über Libyen

Am 21. Mai 2018 fand in Syrakus in den Räumlichkeiten der Ortygia Business School eine Konferenz statt “zur Information der Zivilgesellschaft über das, was zurzeit in Libyen geschieht”. An der Diskussion nahmen teil: ein Moderator, der Vizepräfekt von Syrakus Filippo Romano, der Botschafter Italiens in Libyen Roberto Perrone, der Leiter der UNHCR Mission in Libyen […]

Ausnahmsweise ein gutes Beispiel

Ausnahmsweise mal ein gutes Beispiel gelungener Aufnahmepraxis. Chronik eines Besuchs im Aufnahmezentrum (SPRAR*) Obioma in Canicattini Bagni